Für das Projekt „Tatort Paderborn“ hat Kurator Florian Matzner gemeinsam mit der Ausstellungsgesell-schaft Paderborn Vertreterinnen und Vertreter einer jungen, international agierenden Künstlergeneration eingeladen, sich mit dem Thema Phänomen Fußgängerzone auseinander zu setzen. Dabei wird für dieses Projekt im öffentlichen Raum der künstlerische Blick nicht nur von außen und auswärtigen Künstlern auf die Stadt gelenkt, sondern auch das in Paderborn beheimatete Kunstproduktionskollektiv Raum für Kunst trägt mehrere Aktionen und Exponate bei.
Im Herzen der Stadt, in einem Ausläufer der Fußgängerzone und damit mitten im Thema, liegt der Raum für Kunst. An diesem Ort und unter diesem Namen haben sich 12 Künstler/innen zu einer Ateliergemeinschaft zusammengeschlossen. Sie arbeiten in individuell unterschiedlichen Schwerpunktbereichen wie Malerei, Foto, Film, Grafik, Design, Installation oder Plastik. Im Zentrum des Schaffens des Künstlerkollektivs stehen neben der Arbeit an ihren Atelierplätzen insbesondere auch gemeinsame Projekte sowie Veranstaltungen im hauseigenen Ausstellungsraum. Dabei setzt die Förderung der freien, nicht etablierten und jungen Kunst sowie von Kulturinitiativen besondere Akzente. Der Raum für Kunst beherbergt im Gebäude einer ehemaligen Traditionsbäckerei regelmäßig Einzel- oder Gruppenausstellungen von regional oder überregional ansässigen Künstlern/innen. Ebenso bietet er Rahmen und Raum für den alle zwei Jahre stattfindende Paderborner Wintersalon, das Libori-Nacht-Kabarett, Filmwettbewerbe, Workshops und Poetry-Slam-Abende. So wurde der gemeinnützige Verein seit seiner Gründung 1991 zum festen Bestandteil der Paderborner Kulturszene und ein ganz besonderes Forum für Präsentation und Meinungsäußerung von Künstler/innen und Kulturschaffenden.
Im Rahmen von „Tatort Paderborn 2014“ stellt das Künstlerkollektiv seinen eigenen und natürlich auch lokal geprägten Blick auf das Thema „Fußgängerzone“ vor.
Weitere Informationen: www.raumfuerkunst.de