RAUM FÜR KUNST, Künstlerkollektiv Programm im Rahmen des Kunstprojekts TATORT PADERBORN – PHÄNOMEN FUSSGÄNGERZONE • 29. Mai bis 7. September 2014


Jörg Lütkemeier (geb. 1968 in Paderborn, lebt in Paderborn)
Schutzzonen
Installation im Raum für Kunst und vor der Städtischen Galerie
An zwei Orten in der Innenstadt werden „Schutzzonen“ errichtet. Im Raum für Kunst befindet sich eine begehbare Installation. Rettungsdecken werden zu „Schutzzonen“ auf dem Boden. Durch Wege getrennt und zugleich verbunden, kann der Besucher sie durchschreiten und gelangt zu Bildelementen an den Wänden. Zeitgleich befinden sich auf der Grünfläche vor der Städtischen Galerie am Abdinghof/ Paderquellgebiet temporäre „Schutzzonen“ für 100 Stunden mit identischer Grundfläche.

Marco E. Boscarato (geb. 1969 in Marburg/Lahn, lebt in Paderborn)
Warum die Mafia in Paderborn nie Fuß fassen konnte
Performance im Paderquellgebiet (Die Zeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.)
Wer hat in Paderborn das Sagen? Wer zieht die Fäden in der Stadt an den Quellen? Marco E. Boscarato, Sohn einer alteingesessenen venezianisch-westfälischen Familie, geht mit seiner Performance im Paderquellgebiet der Sache auf den Grund.

Gast der Ateliergemeinschaft Raum für Kunst
Albert Wittbrock (geb. 1968 in Paderborn, lebt in Bielefeld)
Das fahrende Bett
Mobile Installation/ Performance in der Fußgängerzone
(Die Zeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.)
Ein Bett in der Fußgängerzone? Beide Orte sind eigentlich ganz alltäglich und viele Menschen werden mit ihnen am Tag und nächtlich konfrontiert. Dabei kann nicht unbedingt behauptet werden, dass die Gegensätze sich anziehen, ganz im Gegenteil: Wo das eine intim und eigen ist, ist das andere öffentlich und für jeden zugänglich. Die Performance lässt Gewöhnliches ungewöhnlich aufeinander treffen und entfaltet dadurch ihre Wirkung auf den Betrachter.

Christiane Vahle (geb. 1961 in Paderborn, lebt in Paderborn)
Innenräume – Außenräume
Ausstellung im Raum für Kunst, Malerei, Objekte
Einerseits ist das Verwischen der Grenzen zwischen innen und außen oder von Fläche und Form Inhalt der künstlerischen Betrachtung. Es ist ein Übergang, an dem sich die Identität der Form wandelt vom Flächigen zum Räumlichen, wobei das besondere Interesse auf den Schaltstellen der Flächen liegt. Außen- und Innenräume treffen in Transformationsprozessen aufeinander und ähnlich einem städtebaulichen Konzept, liegt den Arbeiten ein starkes Ordnungsprinzip zugrunde. Andererseits ist die Abstraktion mit der bewussten Reduzierung von Form und Farbe eine Form der Intensitätssteigerung, die durch die Befassung mit dem Wenigen erzeugt werden soll.

Ateliermitglieder im Raum für Kunst und Gäste (Gemeinschaftsprojekt)
Sommerkino
Videoinstallation und Schattenspiele auf der RfK-seitigen Fassade des Theaters Paderborn – Westfälische Kammerspiele
In einem audiovisuellen Potpourri werden fragmentarische Eindrücke aus dem Fußgängeralltag wiedergegeben und inszeniert.

Elmar Brinkmöller (geb. 1955 in Monheim, lebt in Paderborn-Sande)
Orte
25 Lichtmarkierungen an ausgewählten Orten in der Innenstadt
Es werden ca. 25 Punkte in der Innenstadt rhythmisch beleuchtet. Die Lichtmarkierungen sollen mittels Irritation Aufmerksamkeiten wecken. Die Installation ist Teil der Ausstellung „Zweiblicke“.

Kunstprojekt mit Angehörigen der Polizei
Zweiblicke
Ausstellung im Raum für Kunst, Kunstprojekt von Elmar Brinkmöller (Raum für Kunst) und Angehörigen der Polizei; Objekte, Airbrush, Malerei (Acryl auf Leinwand), verfremdete Fotografie
Polizisten wie Künstler haben besondere Sichtweisen der Welt, in der viele Menschen leben. Die Ebenen sind oberflächlich betrachtet zwar sehr verschieden, aber beide Berufsgruppen versuchen zumindest zum Teil hinter diese Oberfläche zu blicken. Beiden Berufen gemein ist die Gründung auf einem gesellschaftlichen Bewusstsein. Während die eigentliche Arbeit der Polizei selten das Licht der Öffentlichkeit sieht, versuchen Künstler genau dort Aufmerksamkeit zu erregen. Hier stellen Polizisten zusammen mit einem Künstler ihre Sicht der Fußgängerzone dar.

Mona Schäfer (geb. 1969 in Brilon, lebt in Paderborn)
Stoned
Installation von Bautafeln zu fiktiven bzw. absurden Bauprojekten in der Innenstadt (Maspernplatz, Liboriberg u. a.)
An durch Fußgänger viel frequentierten Plätzen in der Innenstadt Paderborns stehen hohe Bild-Text-Tafeln und geben Hinweise auf zukünftige Bautätigkeiten an diesem Platz. Dabei irritieren sowohl die Aufstellung als auch der Inhalt den Betrachter bzw. Fußgänger.

Ateliermitglieder im Raum für Kunst (Gemeinschaftsprojekt)
Brigitte Kleibohm (geb. 1940 in Berlin, lebt in Paderborn-Elsen)
Mona Schäfer (geb. 1969 in Brilon, lebt in Paderborn)
Martin Veit (geb. 1964 in Paderborn, lebt in Paderborn)
Irmtrud Winzek (geb. 1970 in Paderborn, lebt in Paderborn)
und Gäste der Universität Paderborn (Fachbereich Textil)

Anti-Konsumtempel
Installation im Raum für Kunst
Der Anti-Konsumtempel beleuchtet in vielfältiger Weise die Beziehungen zwischen Konsum, Etikettenschwindel, Pracht; eröffnet Blickweisen für die verzerrten Beziehungen zwischen Konsumartikeln, Mensch und Tier in der Fußgängerzone und hinterfragt Lebensweisen, Selbstverständlichkeiten sowie Kaufgewohnheiten.

Ateliermitglieder im Raum für Kunst (Gemeinschaftsprojekt)
Werkschau und Kunstblitze
Werkschau und Diskussionsforum im Raum für Kunst
Mitglieder der Ateliergemeinschaft Raum für Kunst präsentieren eine Werkauswahl in moderierten Vorstellungen mit öffentlicher Diskussion.

Andreas Eikenberg (geb. 1968 in Hann. Münden, lebt in Paderborn)
PB2014 – Secret Structures II
Ausstellung im Raum für Kunst, digitale Fotografie
Verborgene Strukturen der Fußgängerzone – Strukturen, die übersehen bzw. im Wortsinn übergangen werden, werden gesellschaftlichen Strukturen von Recht und Unrecht oder Gesetz und Verbrechen gegenübergestellt.

Marco E. Boscarato und Andreas Eikenberg
Zigarettengespräch
Markenunterhaltung und entspannter Talk im Raum für Kunst
Nach zahlreichen erfolgreichen Comebacks endlich wieder da – das ZIGARETTENGESPRÄCH. Ambitionierte Raucher und interessierte Nichtraucher sind wie gewohnt eingeladen, verschiedenste Aspekte zeitgemäßen Tabakkonsums und offene Fragen des modernen Lebens in angenehmer Clubatmosphäre zu erörtern. Im Raum für Kunst im Kötterhagen – it’s not al talk, it’s a smalltalk.

Marco E. Boscarato (geb. 1969 in Marburg/Lahn, lebt in Paderborn)
Eppure si muove – nutzt ja nix
Ausstellung im Raum für Kunst
Die Fußgängerzone ist ein Ort entschleunigter Bewegung und beschleunigten Konsums. Wer das anders will, bestellt sich ein Taxi oder geht in den Untergrund. Dort arbeitet Marco E. Boscarato extrem langsam an Konsumprodukten. K17 Kellerwerkstatt im Raum für Kunst am Kötterhagen – it’s not a shop, it’s a workshop.

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